Bo Contrast

In den letzten 15 Jahren habe ich im sozial-/ pflegerischen Bereich gearbeitet. Die letzten sieben als Pflegedienstleitung in einer großen Pflegeeinrichtung. Der Beruf härtete mich einerseits ab und andererseits machte er mich noch sensibler für das Zwischenmenschliche. Die Kunst entdeckte ich für mich mit Anfang 20. Ich nutze es damals als Regeneration vom Alltag. Anfang 2020 kündigte ich mein Job und widmete mich meiner Kunst, da Ich bemerkte, dass ich dieses Medium nutzen konnte um Menschen zu erreichen und meine Gedanken zu transportieren. Ich kann all das rationale bei Seite legen und meiner Intention auf eine völlig andere Art folgen. Ich bearbeite so allgegenwärtige Themen, dass sie genau deswegen zu wenig Beachtung bekommen. Ich packe 15 Jahre Sozialarbeit in meine Kunstwerke und möchte dabei den Zuschauer der freiwillig in der ersten Reihe sitzt so real wie möglich in meinem Theaterstück namens Leinwand teilhaben lassen. Es geht darum genug Freiraum als Zuschauer zu bekommen um eigene Ideen und Empfindungen mit einfließen zu lassen damit es erst zum großen ganzen wird. Ich erschaffe auf der Leinwand unterschiedliche Strukturen welche meist unser Facettenreiches inneres wiederspiegelt und verwende dafür Acrylfarben/Sprays und verschiedenen Materialien.