Silvija Kicivoj
Malerei & Papier
Ich wurde 1989 in Zagreb, Kroatien geboren. Im Alter von 11 Jahren zog ich mit meinen Eltern nach Frankfurt und 4 Jahre später nach Düsseldorf. Mit 19 ging ich zurück nach Kroatien und verbrachte eines der prägendsten Jahre bei meinen Großeltern. Danach zog ich endgültig nach Düsseldorf und studierte in Mönchengladbach Textile and Clothing Management. Ich arbeitete einige Jahre im Textilen Einzelhandel und in der Einrichtungsbranche, doch der Drang zu malen hörte nie auf. Irgendwann 2019 sagte jemand dann „Wieso verkaufst du deine Bilder eigentlich nicht?“ und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Nachdem meine gelagerten Bilder verkauft waren malte ich weiter und fing an mich mit dem online Kunstmarkt zu beschäftigen. Die Kunst begleitet mich schon mein Leben lang. In der Kindheit diente mir die Kunst als Fluchtmittel aus der Realität und während des Studiums als Ventil. Heute nutze ich die Kunst zur Selbstreflektion und Kommunikation mit mir, aber auch mit dem Betrachter. Aktuelle gesellschaftliche Themen und Fragen fließen dabei in meine Arbeit mit ein. Meine Kunstwerke bieten keine Antworten, es liegt am Betrachter diese für sich zu finden – ich stelle nur die Fragen. Das Zusammenspiel aus Farbe, Form und Textur ist mir dabei wichtig, selten überlasse ich etwas dem Zufall. Ich arbeite gerne mit einer Idee – Vorbereitet, Achtsam und frei von anderen Gedanken. Dass der Beobachter dabei später meinen Gedanken erkennt steht für mich nicht im Vordergrund, er soll sich beim Betrachten eigene Gedanken machen und für sich etwas erkennen. Einige meiner Werke fordern deswegen den Betrachter dazu auf die Position oder Perspektive zu ändern um Farben oder Formen zu erkennen. Es ist jedem selbst überlassen wie viel oder wie wenig er reininterpretiert, für manche reicht es auch wenn ein Kunstwerk einfach „schön“ ist und das ist ok. Die Linie dient als Grundform meiner Werke. Linien können vieles oder auch wenig, sie bilden Formen und Objekte, setzen Grenzen oder leiten den Weg, sie sind weich und organisch oder auch scharf und kantig. Durch feine Texturen oder monochrome Flächen heben sich die Lienen hervor oder verschwinden. Bei meiner Arbeit inspirieren mich Künstler wie Imi Knöbel, Yves Klein und Hans Arp, Modedesigner wie Issey Miyake, Architekten wie Rudolph Schindler, Tadao Ando und Zaha Hadid und viele andere Möbeldesigner und Kreative, sowie aktuelle gesellschaftliche und kulturelle Themen, die Natur und mein Umfeld.